Unsere Chronik

Die Entstehung und Entwicklung des Kreissportbundes Lüneburg

Verpatzte Generalprobe ...

27.1.1946 Die für diesen Tag geplante Gründung des Dachverbandes der Sportvereine in Lüneburg Stadt und Land wird von der damaligen Militärregierung verboten. Die Landeszeitung informierte darüber am 25.1.1946.
KSB – Vorsitzender ab 16.6.1946: Conrad Wallbaum

... aber ein gutes Omen für die Gründung

16.6.1946 Die Dachorganisation des Sports in Stadt und Land Lüneburg wird gegründet und erhält den Namen “Sportverband Lüneburg e.V.” Gründungsmitglied ist (berichtet in der Landeszeitung vom 18.6.1946): 1. Vorsitzender: Conrad Wallbaum
16.3.1947 Der “Sportverband Lüneburg e.V.” wird unter der Nr. 151 beim Amtsgericht Lüneburg ins Vereinsregister eingetragen. Der Verband hat rund 9.000 Mitglieder in 38 Vereinen mit 11 Sportarten
30.4.1948 Der “Sportverband Lüneburg e.V.” tritt auf dem Bundessporttag in Hannover dem Sportbund Niedersachsen bei.

Die Sport-Dachorganisation in Stadt und Land Lüneburg erhält ihren bis heute gültigen Namen

24.7.1948 “Ordentlicher Verbandstag” des Sportverbandes Lüneburg. Unter dem Tagesordnungspunkt 6 “Anträge” stellt der Verein “Treubund Lüneburg” den Dringlichkeitsantrag, den “Sportverband Lüneburg e.V.” in” Kreissportbund Lüneburg e.V. ” umzubenennen. Diesem Antrag wird einstimmig stattgegeben.

Mitgliederzahlen steigen stetig – bis zur Währungsreform

1948 Bestandserhebung: 14.272 Mitglieder in 44 Vereinen
1949 Nach der Währungsreform: 11.000 Mitglieder
1950 Wiederanstieg auf 11.389 Mitglieder in 54 Vereinen
KSB-Vorsitzender ab 14.7.1951: Willi Schmenger

Absicherung von Sportlern und Ehrenamtlichen

1952 Alle Sportvereine in Lüneburg werden zum Abschluß von Haftpflichtversicherungen verpflichtet.

Es werden neue Prioritäten gesetzt

1957 Der KSB Lüneburg / NFV (Niedersächsischer Fußballverband) Kreis Lüneburg können erstmals für 11 Bauvorhaben einen Betrag von 21 000 DM als Zuschüsse für den Bau von Sportstätten vergeben.
5.5.1958 Aus dem ordentlichen Haushalt des Kreissportbundes Lüneburg werden für das Hallenbad 3.000,– DM bereitgestellt.
1958 Vereine erhalten erstmals Beihilfen für angestellte Sportlehrer. Die Sportanlagen in der Hasenburg können genutzt werden.

Ehrungen erfolgen im größeren Rahmen

1965 Der Kreissportbund Lüneburg zeichnet erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler aus dem zurückliegenden Jahr im festlichen Rahmen im Rathaus Lüneburg aus.
15.1.1966 Meisterehrung für Sportlerinnen und Sportler im Rathaus. Mit der Fortsetzung der festlichen Meisterehrungen am 11.3.1967 wird diese Form der Sportlerehrung allmählich zur Tradition.

Der Kreissportbund Lüneburg gibt ein Mitteilungsblatt für Vereine und Fachwarte heraus

1.4.1966 Es erscheint das erste Mitteilungsblatt des Kreissportbundes mit der Bezeichnung “Amtliches Nachrichtenblatt”.

Eine Bezuschussung von nebenamtlichen Übungsleitern kommt ins Gespräch

1.10.1965 Der Turnlehrer Hans-Jürgen Schütt wird beim KSB angestellt. Der Landkreis will dafür 19.000,– DM zur Verfügung stellen.
1.9.1967 Der Turnlehrer Rupp wird vom KSB zusätzlich eingestellt.
Juni 1970 Vom 24. bis 28. Juni wird in Lüneburg das Landesturnfest ausgetragen mit 12.000 Teilnehmer- innen und Teilnehmern aus Hannover, Braunschweig, Schleswig-Holstein, Lauenburg, Mecklenburg, Hamburg und Lübeck.
31.10.1970 Die Nordlandhalle wird feierlich offiziell eingeweiht.
1971 Der Kreissportbund Lüneburg e.V wird 25 Jahre alt. Festveranstaltungen aus Anlass des Jubiläums.
16.6.1971 “Geburtstag”
1972 Im Schützenhaus Lüneburg findet die erste gemeinsame Meisterehrung von Stadt und Landkreis Lüneburg statt.

Eine Bezuschussung von nebenamtlichen Übungsleitern kommt ins Gespräch

10.3.1973 Willy Kühnel wird einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des Kreissportbundes Lüneburg ernannt.
1974 Der KSB schafft eine Ehrennadel als Auszeichnung für besondere Verdienste.

Stadt und Landkreis im Blickpunkt des Interesses

1973 Die Hallenbenutzungsgebühren für Vereine werden von der Stadt und etwas später auch vom Landkreis erlassen.
Die Gebiets- und Verwaltungsreform hat zur Folge, dass Vereine den KSB Lüneburg verlassen müssen, während neue hinzukommen.
1974 Der Landkreis unterstützt die Ausbildung von nebenamtlichen Übungsleitern mit 4.500,– DM.
1975 Stadt und Landkreis unterstützen die Vereine mit Jugendfördermitteln.
Der Landkreis erhöht den Übungsleiterzuschuss auf jährlich 100.000, — DM.
1976 Ein Ausschuss zur Koordinierung der Nutzung kommunaler Sportstätten wird von 17 Vertretern aus 10 Vereinen gebildet.

Und immer wieder geht es um‘s Geld

1977 Für die Übungsleiterausbildung stellt die Stadt erstmals 3.000,– DM zur Verfügung.
1978 Übungsleitermittel der Vereine werden überprüft.
Es sind in den Vereinen insgesamt 256 nebenamtliche Übungsleiter tätig.
1979 Die Grenzen der Kreissportbünde werden den politischen Grenzen angepasst.
1980 Nach Beschluss der kommunalen Stellen, dass sich der Sportlerball selbst tragen muss, wird erstmals ein Eintrittsgeld von 10,– DM kassiert mit der Ausnahme, dass Geehrte den Betrag nicht zahlen müssen.
11.2.1980 Die Vereine stimmen mit Mehrheit der Pauschalierung der kommunalen Übungsleitermittel zu.
30.6.1980 Die Pauschalierung der Übungsleitermittel tritt in Kraft. Als Schlüssel für die Bemessung von Zuschüssen wird eine Altersgrenze bei den Vereinsmitgliedern von 25 Jahren gesetzt.
KSB-Vorsitzender ab 28.03.1981: Hans-Joachim Blecher

Finanzen und Verteilung von Zuschüssen bleiben ein zentrales Thema

1982 Der erweiterte KSB-Vorstand erarbeitet zusammen mit dem KSB-Sportausschuss einen Schlüssel für die Bezuschussung Verwaltungskosten der Fachverbände.
Sportförderungsmittel werden auf Antrag der Fachverbände im Einzelfall bewilligt.
Turnlehrer Schütt scheidet aus dem Arbeitsverhältnis mit dem KSB aus, bleibt aber einigen Vereinen noch als Übungsleiter erhalten.
19.3.1983 Der 27. Kreissporttag sieht den begehrten Redner und noch im selben Jahr zum Präsidenten des Landessportbund Niedersachsen avancierenden Günther Volker als Referenten zu dem Thema: “Das Ehrenamt im Sport”.
1.1.1985 Die Änderung der Pauschalierung der kommunalen Übungsleitermittel tritt in Kraft. Es gilt bei der Mitgliederzahl zur Berechnung der Zuschüsse jetzt nicht mehr die Altersgrenze von 25 Jahren sondern die Gesamtmitgliederzahl ohne Altersbegrenzung.
1985 Eine neue Geschäftsordnung wird beschlossen.

Lehrgänge und Informationsveranstaltungen durch den KSB nehmen breiteren Raum ein

1986 Der Kreissportbund ist 40 Jahre alt.
Dem KSB Lüneburg stehen aus LSB-Mitteln 82 000 DM für Übungsleiterzuschüssen zu.
8.11.1986 KSB-Sportschau “Frauen im Sport”
Dem Kreissportbund gehören jetzt 124 Vereine an.
KSB-Vorsitzender ab 04.06.1988: Werner Nack

Erstmals wieder ernste Sorgen um‘s liebe Geld für den Sport

3.9.1988 Eine “Sportschau des Kreissportbundes Lüneburg e.V.” in intensiver Zusammenarbeit mit allen Fachverbänden wird ein voller Erfolg für die aktiv Beteiligten, nur die Resonanz durch Zuschauer ist viel zu gering.
1988 Stagnation in der finanziellen Förderung des Sports wird befürchtet.

Viele Sportvereine und der KSB beginnen, verstärkt für die Zukunft zu planen

1989 “Sport 2000” wird zum Schlagwort.
Es werden vier KSB-Abschnittstagungen durchgeführt. Durch den Verzicht auf spezielle Tagesordnungspunkte soll eine offene Diskussion möglich werden.
Der KSB Lüneburg initiiert eine Übungsleiterbörse. Die Reaktion darauf ist dürftig.
Bei Anträgen auf Gewährung von Beihilfen aus Sportstättenbaumitteln wird u.a. berücksichtigt, ob angemessene Vereinsbeiträge erhoben werden.
Der Sportverkehr mit Vereinen aus dem Amt Neuhaus wird aufgenommen.

Der KSB pflegt Kontakte zu KSB-Vereinen und zu Verbänden in der ehemaligen DDR

9.6.1990 Auf dem Kreissporttag wird eine Satzungsänderung für den § 17 (2) beschlossen.
1990 Der KSB Lüneburg empfängt Gäste aus Bützow.
2.2.1991 Seit vielen Jahren wird die Sportlerehrung nicht im Rahmen eines Sportlerballes durchgeführt.Sie findet in der Schalterhalle der Sparkasse an der Münze statt. Die Mischung von Ehrungen und Umrahmung mit kulturellen Darbietungen findet Anklang und soll beibehalten werden.
16.6.1991 Acht Vorstandsmitglieder des KSB-Lüneburg folgen einer Einladung nach Bützow.

Die KSB-Lehrkraft bietet Lehrgänge und Beratungen für Vereine an

1992 im KSB Lüneburg gibt es nur noch vier Vereine, die nur nichtlizenzierte Übungsleiter haben.
Der LSB Niedersachsen unterstützte im Rahmen der Modellmaßnahme “Sport und Gesundheit/Seniorensport” mit einer Sportlehrkraft. Im Kreissportbund Lüneburg gibt es 7 Bewerbungen. Die Wahl fällt auf Anke Schnepel.
In Zusammenarbeit von Anke Schnepel und Sportwart Dietrich werden dezentrale Übungsleiter-Aus- und -Fortbildungen geplant und durchgeführt.
1992 Nach dem unerwarteten Tod des Geschäftsführers Erich Heitsch muss die Arbeit aufgeteilt werden. Irene Imelmann übernimmt alle Aufgaben der Geschäfts- und Schriftführung.
Antje Schmidt ist für die Erstellung der KSB- Nachrichten Anke Schnepel stellt ihr Programm “Sport und Gesundheit und Seniorensport vor und ermuntert die Fachverbände und Vereine, sie zu Programmen heranzuziehen.
Es erfolgt die Rückgliederung der Vereine aus dem Amt Neuhaus / Kreis Hagenow in den Bereich des KSB Lüneburg. Intensive Gespräche zwischen KSB und Vereinen aus dem Amt Neuhaus folgen.
1994 Der KSB-Sportwart tritt zurück. Der Posten bleibt vakant.
1995 Der KSB sucht dringend Räumlichkeiten für eine Geschäftsstelle und wird durch den 2. Vorsitzenden, Andreas Bahlburg fündig.
Die Vorbereitungen für das Jubiläum “50 Jahre KSB Lüneburg” laufen an; Arbeitskreise werden gebildet.
Anke Frommann, geb. Schnepel, wird als hauptamtliche Sportlehrkraft fest eingestellt.
Der KSB startet auf Initiative von Andreas Bahlburg den Service: “Bei Anruf Sport”

Der KSB Lüneburg hat nach dem Tod von Erich Heitsch nun endlich wieder eine Bleibe

1996 Es wird eine Geschäftsstelle in der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg eingerichtet.Sie wird während der Geschäftszeiten besetzt von Geschäftsführerin Irene Imelmann und Anke Frommann geb. Schnepel.
Irene Imelmann wird hauptamtliche Geschäftsführerin.
Der KSB erhält von der Sparkasse ein Spiel-Mobil, das auch von den Vereinen genutzt werden kann.
Dem Kreissportbund Lüneburg gehören jetzt 140 Vereine und 14 Fachverbände beziehungsweise Fachwarte an.
16.6.1996 “50 jähriges Jubiläum”

Und wieder eine neue Bleibe

1998 Der Kreissportbund Lüneburg zieht um in die neue Geschäftsstelle: Gaußstraße 8 am Bockelsberg.

Das Jahr 2000

1.1.2000 Der Kreissportbund Lüneburg hat jetzt über 46.000 Mitglieder in 149 Vereinen.

Wieder ein Umzug ...

2002 Der Kreissportbund Lüneburg zieht um in die neue Geschäftsstelle: Neuetorstr. 3, 21339 Lüneburg.